Das Feldgehölz Wolfskehl
In kurzer Zeit schon viel passiert...

Im Oktober 2017 konnten wir dank großzügiger Spenden ein Grundstück westlich des Bahnhofs in der Nähe des Erlenbaches ersteigern, nicht weit entfernt von dem neu beschlossenen Gewerbegebiet "Unter dem Mühlberg".

Diese etwas über 3.600 qm große Fläche wurde früher als Reitplatz genutzt und lag in den letzten Jahren mehr oder weniger brach. Doch gerade deswegen und der Tatsache, dass dieses Areal in unmittelbarer Nähe zu unserer Bachparzelle direkt am Erlenbach liegt, macht es für uns so wertvoll.


Zur Biotopvernetzung in der Erlenbachaue ist mit dem "Feldgehölz Wolfskehl" ein weiteres Grundstück dazugekommen.

Wir haben wir uns für den Beinamen "Feldgehölz" entschieden, weil das Grundstück nicht nur abwechslungsreiche Gehölze (Erlen, Weiden, Birken, Buchen, Eichen) aufweist, sondern auch den größten Baumbestand in der Umgebung.



Blick von der Bahnlinie auf das Grundstück. (Oktober 2017)

Eingerahmt von zwei wasserführenden Gräben werden wir hier in nächster Zeit ein reich strukturiertes Biotop schaffen. Als erste Maßnahmen wurden bereits die Weiden "auf Kopf" gesetzt und Reisighaufen angelegt. Später ist vorgesehen, verschiedene Laichtümpel für Amphibien zu schaffen und Totholzhaufen für Kleinlebewesen zu errichten. Die vorhandene Grünlandfläche wird durch eine schonende Mahd ausgemagert werden. Die mit einem Ökolandwirt vereinbarte temporäre Nutzung als Ausweichweide für Kälber wird diesen Prozess weiter unterstützen.

So sichert der NABU dort dauerhaft ein Stück Natur, das keiner mehr anderweitig nutzen wird.





Ein Kälbchen inmitten der Wildnis auf unserem neuen Grundstück.
 
Taunus-Zeitung vom 8. Januar 2018

 
Taunus-Zeitung vom 12. Januar 2018

Erste Arbeiten am Feldgehölz Wolfskehl
Das schwere Eisentor und der Stacheldrahtzaun sollen verschwinden

Am 18. November 2017 fingen wir mit den ersten Arbeiten an: Betonanker setzen für ein neues Tor und ein paar Aufräumarbeiten standen auf dem Programm, am 25. November standen die Pfosten und ein erstes Stück Zaun konnte bewundert werden...



Weiden auf Kopf gesetzt
Am 10. Januar 2018 Harvester-Einsatz,
am 13., 20. und 27. Januar wurde aufgeräumt

Um die vorhandenen Weiden auf Dauer zu erhalten, entschossen wir uns, diese auf Kopf zu setzen. Schweres Gerät war erforderlich und nachher viel aufzuräumen...
(Foto: Harald Konopatzki)



Laichtümpel am Feldgehölz Wolfskehl angelegt
Baggereinsatz am 16. Februar und schon wieder aufräumen...

Auf dem ehemaligen Reitplatz wurde der alte Wassergraben und die ehemalige Sprunggrube umfunktioniert...