Immer weniger Vogelstimmen
Einige Arten gut zu hören, jedoch oft nur einzelne Tiere

Fotos: Jutta Pfetzing

Eine kleine Gruppe hörte während der Vogelstimmenwanderung am 8. Mai zwar über 30 Vogelarten unter Leitung von Franz-Josef Salzmann, aber sehr oft nur vereinzelt. Die "Konzerte" der Vergangenheit sind wohl leider Geschichte...

Bei angenehmen Temperaturen (ca. 10° C) und bewölktem Himmel ging es am Schwimmbad los. Dort bestimmten wir schon die ersten Vögel, deren Stimmen wir hörten.

Im Laufe der fast vierstündigen Wanderung hörten wir besonders häufig Mönchs- und Dorngrasmücke, den Zaunkönig, die Kohlmeise, das Rotkehlchen und den Zilpzalp (so wie auch bei unserer letzten Vogelstimmenwanderung vor Corona in 2019).

Erstaunlich rar machten sich alle anderen früher häufig zu hörende Singvögel. Hier fiel uns besonders auf, dass wir nur zwei Singdrosseln, drei Buchfinken, wenige Amseln und keinen Trauerfliegenschnäpper hörten.

So haben wir den allgemeinen Rückgang unserer Singvögel auch an diesem Morgen besonders deutlich verspürt.

Ab und zu schaute die Sonnen durch die Wolken und tauchte die Landschaft in wunderschönes Licht.

Zum Lernen der Stimmen war die Wanderung sehr gut geeignet, da die Stimmen doch meist einzeln und damit sehr gut zu hören waren. Trotz der geringen Anzahl der insegsamt zu hörenden Vögel war die Anzahl der verschiedenen Stimmen, die wir gehört hatten, nicht schlecht und so hatte jeder sein Gehör mal wieder geschult und weiß wieder ein bisschen mehr.



Franz-Josef Salzmann begrüßt die Teilnehmer am Parkplatz am Wehrheimer Schwimmbad.

Eine kleine, aber sehr interessierte Gruppe, machte sich auf den Weg.

Blaue Flecken fanden sich im Laufe des Morgend immer häufiger.

Ein Stieglitz (Distelfink), der durch das Gegenlicht nicht besonders gut zu erkennen ist.

Hier sind wir auf dem Weg Richtung Wolfsborn. Vorbei geht es an vielen Obstbäumen auf den Streuobstwiesen.

An blühenden Apfelbäumen gingen wir vorbei, die uns auf das heute stattfindende Apfelblütenfest einstimmten.

Die Sonne schaut noch etwas verhalten hinter den Wolken hervor.

Jetzt waren wir im Wald ("Süßeberg"), Zu jedem gehörten Vogel zeigte Franz-Josef Salzmann eine Abbildung des Vogels auf dem Smartphone.

Bereits auf dem Rückweg durchs Bizzenbachtal entdeckten wir eine seltene Vogelart: Ein Braunkehlchen, das zusammen mit einer Goldammer auf einem Zaun saß. Das war schon eine tolle Entdeckung!

Auch der Neuntöter, den wir fast am Ende unserer Wanderung sahen, erfreute uns sehr.


Folgende Vogelarten haben wir u. a. gehört und/oder gesehen:

01 Singdrossel
02 Mönchsgrasmücke
03 Gartengrasmücke
04 Klappergrasmücke
05 Dorngrasmücke
06 Zilpzalp
07 Fitis
08 Waldlaubsänger
09 Kohlmeise
10 Tannenmeise
11 Sumpfmeise
12 Amsel
13 Ringeltaube
14 Hohltaube
15 Zaunkönig
16 Gartenbaumläufer
17 Feldsperling
18 Rabenkrähe
19 Rotkehlchen
20 Buchfink
21 Dohle
22 Kleiber
23 Feldsperling
24 Hausrotschwanz
25 Goldammer
26 Girlitz
27 Rotmilan
28 Neuntöter
29 Braunkehlchen
30 Feldlerche