Kleiner Bericht vom 17. Wehrheimer GEO-Tag 2016
auf den Auwiesen

Leider nur wenge Besucher durch anhaltenden Regen
Trotzdem gute Laune und viel zu sehen


Um elf Uhr waren wir wie immer fertig mit unseren Vorbereitungen. Der Weg war beschildert, Bestimmungsbücher, Becherlupen, Kinderquiz, viel Leckeres zu essen und zu trinken, ein tolles Biotop und motivierte NABU-Aktive standen bereit und begrüßten bereits um 11 Uhr die ersten Gäste. Bis um zwölf Uhr war auch alles gut - nicht sehr sonnig, aber trocken und die Temperaturen waren auch in Ordnung.

Aber das unbeständige Wetter hat uns in diesem Jahr um kurz nach zwölf seine nasse Seite gezeigt. Leider blieb es auch nicht bei einem Schauer, so dass so langsam aber sicher alles nass wurde und nur noch vereinzelte hartgesottene Gäste kamen. Als es auch noch anfing zu grummeln und wir ein Gewitter fürchten mussten, fingen wir schweren Herzens um halb zwei an abzubauen.

Am Nachmittag ließ sich die Sonne blicken, einige NABU-Aktive starteten noch einen Rundgang über die Auwiesen und fanden bei einigen Sonnenstrahlen ein paar interessante kleine Krabbeltiere, die sich bei dem Regen versteckt hatten. Den ein oder anderen Gast konnten wir ebenfalls noch begrüßen, auch Bürgermeister Sommer stattete uns einen Besuch ab.


Fotos: Jutta Pfetzing, Sybille Winkelhaus

Am Anfang war noch alles trocken. Die ersten interessierten Besucher waren schon um kurz vor elf Uhr da.


Zu essen und zu trinken stand reichlich bereit


Besonders am großen Auwiesentümpel gibt es immer viel zu sehen und ein gigantisches Froschkonzert zu hören.


Einer der vielen für das Konzert verantwortlichen Grünfrösche.


Unser Steg im Auwiesentümpel war von den Kindern belagert, so war man am Wasser richtig nah dran.


Molchlarve gefangen!


Besonders freute uns, dass uns Matthias Henker besuchte und trotz des Regens allen Interessenten ausführlich und unermüdlich Wissenswertes zu unseren heimischen Schmetterlingen erzählte und viele Fragen zu den Gauklern der Lüfte beantwortete.


Herr Henker hatte sogar einen Kasten mit Präparaten mitgebracht. Hier konnten wir unsere heimischen Schmetterlinge in Originalgröße sehen, wenn auch nicht in freier Natur. Außerdem hatte er eine Kupferglucke mitgebracht und noch zwei andere Schmetterlinge, die er züchtet. Es war erstaunlich, wie träge die mitgebrachten Schmetterlinge waren. Man konnte die Kästen aufmachen und sie sich genau angesehen und sie bewegten sich entweder gar nicht oder nur ganz langsam. Eine tolle Bereicherung für unseren Geotag, zumal wir in diesem Jahr "draußen" nicht so viel gesehen haben wie sonst.


"Was ist das denn?" wollten die Kinder gleich wissen, nachdem sie dieses imposante Tier aus dem Tümpel gefischt hatten. Eine Libellenlarve war das und zwar von einer Plattbauchlibelle.


In den vergangenen Wochen war so richtiges "Wachswetter": Üppiges Grün überall rundherum!


Die NABU-Mitglieder informieren die Besucher immer gern.


Um kurz nach zwölf fing es an zu regnen...


... und hörte leider auch so schnell nicht mehr auf.


Wir warten auf eine trockene Phase.


Tapfer ging unser Super-Bestimmungs-Team (Timon, Christoph, Franz-Josef und Sybille) trotz des Regens den Rundweg und schrieb alles auf, was es gehört und gesehen hat. Hier sieht man Timon und Christoph nach der Abgabe ihrer Liste mit 126 (!) Arten, ein klein wenig nass, aber auch zu Recht ein klein wenig stolz.


Mittagspause unter erschwerten Bedingungen


Der Weg zu unserem Schutzgebiet war mittlerweile rutschig und schlammig.


Schön zu beobachten: Die Larve eines Gelbrandkäfers beim Atmen.


Als die Sonne rauskam, ließ sich ein Grünaderweißling blicken.


Das metallisch schimmernde Grünwidderchen.


Einer von den zahlreichen "Asiatischen Marienkäfern".


Kaum zu sehen: Die noch nicht bestimmte Langfühlerschrecke, die so grün ist wie das Blatt, auf dem sie sitzt.


Klein und unscheinbar: Der Gundermann am Wegesrand.


Der "Zweifleckige Zipfelkäfer" kletterte auf dem Wiesenknäuelgras herum.


Die Hain-Schwebfliege ist zwar nicht selten, aber toll zu beobachten, wie sie in der Luft steht und oft ein wenig neugierig auf einen zukommt, als wolle sie einen genau anschauen.


So sah der Weg zu den Auwiesen aus, als wir alles abgebaut hatten. Schlamm gab es jedenfalls genug...

Wir waren ein wenig enttäuscht, dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und wir deshalb viel weniger Gäste begrüßen konnten als sonst. Andererseits war es das erste Mal so, die anderen 16 Mal hatten wir immer Glück. Und so werden wir auch im nächsten Jahr wieder einen Wehrheimer GEO-Tag anbieten.